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Der Künstler

Der Künstler in der Bar ertrank,
erzählt von seinen Taten,
wie er im Kampf im Moor versank,
der Tod er kommt in Raten.

Nicht Gott glaubt er,
allein sich selbst,
allein sich selbst verpflichtet,
egal ob er am kacken ist, er denkt, er malt, er dichtet…

Dieses kleine Leben meisternd,
mit Farben in die Ecke kleisternd,
ein Schrei, so stumm wie Bombenhagel,
trifft auch der Künstler oft den Nagel!

Sein Lohn zu Lebzeiten verwehrt,
so gar nicht wird er meist geehrt,
ist oft gar unbequem und stinkt,
wenn er für die Götter singt…

Doch ist er schuld ja schon alleine,
hat er doch Händ und Füß und Beine,
damit ließ sich doch was bauen,
ganz prächtig Baustellen versauen…

…doch Kopf, Verstand und Herz verwesen,
wie soll denn hier etwas genesen,
wenn die ganze Welt doch stinkt
und im Chaos tief versinkt

Wie soll er ruhig blei’m, wie richten, da er kein Richter ist, muss dichten…

Rogo 19092017